Warum trainierst du eigentlich? 10 Gründe die dich wirklich bewegen

In meiner langjährigen Erfahrung als Personal Trainer bemerke ich immer wieder, dass es vielen unheimlich schwer fällt, ihre wirklichen Gründe für das Training zu benennen. Hier fehlt es meist an Klarheit und sobald ein Ziel zu schwammig ist, fällt die Reise dorthin schwerer. Viele Dinge tun wir aus Gewohnheit. Es entwickeln sich Routinen, die sich ständig wiederholen. Viele wissen irgendwann nicht mehr, wo der Weg sie hinführen soll und können die Frage: Warum trainierst du eigentlich? – nicht beantworten.

In diesem Moment hat unser innerer Kompass die Orientierung verloren und muss neu ausgerichtet werden. Denn auch die Ziele, die wir in unserem Leben setzen, sind nicht gleich Ziele. Warum setze ich mir diese Ziele? Und warum tue ich das, was ich tue überhaupt? Sind es externe Anreize, die mich ins Handeln bringen, wie zum Beispiel Geld? Oder tue ich die Dinge aus dem Herzen heraus, weil sie mich auf dem Weg zu meinem persönlichen Ziel begleiten und mich von innen heraus motivieren? Was ist dein WARUM – was motiviert dich? In der Psychologie wird hier von „intrinsischer“ und „extrinsischer“ Motivation gesprochen.

Motivation

Die extrinsische Motivation beschreibt Anreize von außen, die sehr mächtig sind. Hier steht ein klares Ziel im Vordergrund, dessen Erreichen mit eindeutigen Vorteilen verbunden ist. Das menschliche Verhalten wird von der Aussicht auf Erfolg geleitet und davon, den persönlichen Erfolg zu stärken. Die Internalisierung von Zielen, also das Leistungsmotiv, ist zum Beispiel auf das Geldverdienen ausgerichtet, um den eigenen Finanzstatus zu erhöhen und/oder sich materielle Dinge leisten zu können. Wir möchten soziale Anerkennung schaffen, belohnt werden für das, was wir tun und Lob für gut ausgeführte Arbeit bekommen. Wir streben nach Macht und das Zugehörigkeitsgefühl zu anderen Menschen. Mit der Zeit allerdings sinkt die Wirkung dieser Anreize. Nur mit neuen Anreizen kann das Leistungsmotiv aufrechterhalten werden, da nach und nach ein Gewöhnungseffekt auftritt (z.B. Prämien, Gehaltserhöhungen, Beförderung).


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Die intrinsische Motivation hingegen beschreibt den Antrieb von innen heraus. Das sind Dinge, die uns Spaß machen und uns erfüllen, wenn wir sie tun. Wir haben Freude daran, sind begeistert und herausgefordert und von ehrlichem Interesse angetrieben. Gleichzeitig entspricht es unseren eigenen Vorstellungen, Werten und Überzeugungen. Diese Motivation bringt uns dazu, einen Marathon zu laufen, Berge zu erklimmen oder Kunst zu erschaffen. In diesen Fällen stehen nicht die Vorteile oder Belohnungen im Vordergrund, sondern die eigene Lust am Tun.

Es verschafft uns Zufriedenheit und Stolz auf eine erbrachte Leistung, für die wir aus eigenem Impuls heraus gelernt oder gearbeitet haben. Doch auch wenn wir von innen heraus angetrieben werden, selbst in Verbindung mit äußeren Anreizen, stellt sich die Frage, warum wir dies tatsächlich tun. Was ist das höchste Ziel, was wir damit erreichen wollen? Gründe, die auf den ersten Blick am sinnvollsten erscheinen, können beispielsweise sein, dass wir allgemein fitter werden wollen, abnehmen möchten, uns von Rückenschmerzen befreien wollen oder sogar auf einen Sixpack hinarbeiten. Diese Gründe sind diejenigen, die sich auf der Oberfläche befinden.

Doch was sind die tiefer gehenden Gründe, die uns noch mehr Motivation verleihen? Welche Ziele stehen dahinter?

Im Folgenden gebe ich ein paar Beispiele für tiefer gehende Beweggründe:

  • Beim Fußball nicht als letzter gewählt zu werden.
  • Ohne Beschwerden die Schuhe wieder anziehen können.
  • Erleben, wie meine Tochter eigene Kinder bekommt.
  • Mit meinen eigenen Kindern ohne Probleme spielen und toben können.
  • Endlich wieder durchschlafen.
  • Das Leben fühlen.
  • Auf mich selber stolz sein.
  • Selbstachtung empfinden, wenn ich in den Spiegel schaue.
  • Sport in den Alltag integrieren.
  • Meine Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit steigern.

Wir sollten grundsätzlich hinterfragen, warum wir bestimmte Dinge tun und was für ein Ziel wir damit verfolgen, damit wir verhindern, dass unser Kompass ins Straucheln gerät und wir nicht ziellos umherwandern. Wenn du Hilfe auf der Suche nach deinem Warum benötigst und du bereit für ein Abenteuer bist, besuche auch die Seite https://www.facebook.com/projectWHY2019/ und du erfährst, wie du in nur zwei Wochen auf deinem weg zum WHY begleitet wirst. Viel Spaß beim Erfüllen deiner persönlichen Ziele.

Arne Siebert
Siebert Personal Training

„Veränderungen bewegen!“

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